3 Wochen
6.408 km
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Anfang Mai 2006 fuhr ich, von Deutschland aus durch
die Schweiz und Liechtenstein nach Italien
und San Marino. Jayne flog nach Neapel,
wo wir uns trafen und zusammen Pompei, Vesuv,
usw. besuchten. Dann fuhr ich wieder alleine weiter
nach Nord-Griechenland, Albanien und Montenegro.
In Bosnien, genauer gesagt in Mostar,
besuchte ich einen Freund, der dort mit der Bundeswehr
stationiert war. Weiter ging es durch Kroatien,
Slowenien, Österreich und Tschechien
zurück nach Deutschland.
Empfohlene Karten:
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Kümmerly+ Frey, Schweiz, Maßstab
1:301.000
ADAC, Norditalien und Süditalien, Maßstab
1:500.000
EuroCart, Griechenland, Maßstab 1:300.000
Freytag+Bernd, Albanien, Maßstab
1:400.000
(Reise Know.How, Albanien ist viel
besser!, 1:220:000)
Kümmerly+Frey, Slowenien,
Kroatien, Bosnien-Herzegowina Maßstab
1:500.000
Freytag+Bernd, Tschechische
Republik Maßstab
1:300.000 |
Reiseführer:
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Lonely
Planet Italien (Deutsche Ausgabe)
Lonely
Planet Griechenland (Deutsche Ausgabe)
Lonely
Planet Kroatien (Deutsche Ausgabe)
Lonely
Planet Slovenia
Lonely
Planet Eastern Europe |
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Allgemeine
Infos
Dies ist wie mein Wohnzimmer während der Planung der
Reise aussah!
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Die beste Reisezeit für solch
eine Tour ist Mai/Juni und September/Oktober. Wobei es
dann vorkommen kann, daß zumindest einige Alpenpässe
gesperrt sind. Im Sommer ist es einfach viel zu heiß,
auch ich hatte Mitte Mai schon teilweise über 30°C.
Motorrad fahren in Italien ist eine der
gefährlichsten Sachen die ich bis jetzt auf meinen
Touren erlebt habe! Die Italiener akzeptieren einfach
keine Motorradfahrer (oder Deutsche?), so wurde ich
jeden Tag x-fach von der Straße gedrängt, absolut
bewußt und vollkommen grundlos! Italien mit dem
Motorrad? Nie wieder!
Das folgende ist nicht für etablierte
Touristenländer wie Österreich und Italien
geschrieben.
Für solch eine Tour braucht man (als deutscher) keine
Visum, aber einen mindestens noch 6 Monate gültigen
Reisepass. Außerdem muß man die grüne
Versicherungskarte dabei haben und man sollte einen
internationalen Führerschein haben, muß aber nicht
unbedingt.
Sprache: Mit Englisch kommt man leider
absolut nicht weiter, dann doch schon eher mit
Deutsch. Besonders in Bosnien sprechen viele Leute
zumindest etwas Deutsch, da viele als
Kriegsflüchtlinge in Deutschland waren. Aber auch wenn
man keine gemeinsame Sprache findet, kommt man durch
die Hilfsbereitschaft der Einheimischen trotzdem
zurecht.
Sicherheit: Jeder erklärte mich für
verrückt diese Tour zu machen, und zugegeben, auch ich
war etwas nervös. Hauptsächlich hatte ich Angst, daß
mein Motorrad gestohlen würde, was aber auch in
Deutschland passieren kann. Deshalb hatte ich ein paar
mehr Schlösser dabei als normal und versuchte immer in
Sichtweite zu parken. Was bei manchen Besichtigungen
aber nicht ging. Nachts parkte ich direkt neben dem
Zelt oder versuchte das Motorrad irgendwo
anzuschließen (Baum oder ähnliches).
Überall in Bosnien und auch im Hinterland von Kroatien
gibt es noch Minenfelder.
Leider werden die Warnschilder aber gerne als Souvenir
mitgenommen, weshalb man geteerte Straßen nicht
verlassen sollte. Auch soll es noch viele Sprengfallen
in und um zerbombten Häusern geben, deshalb niemals in
eine Ruine gehen und nichts aufheben!
Allgemein kann man sagen, daß die Leute sehr
freundlich und hilfsbereit sind. Da ich der angeblich
weit verbreiteten Mafia nie in die Quere gekommen
bin, habe ich mich recht sicher und wohl gefühlt!
Tanken: In allen besuchten Ländern gibt
es ausreichend Tankstellen, die aber teilweise schon
Abends um 17:00 Uhr schließen. Die Qualität des
Benzins scheint auch in Ordnung zu sein -- zumindest
hatte ich keine Probleme.
Geschwindigkeit: In den Ländern des
ehemaligen Jugoslawiens und in Albanien wurden
offensichtlich die Heckenschützen umgeschult und
schießen jetzt mit Radar-Pistolen. Überall wo es neue,
gute Straßen gibt stehen diese Polizisten und
versuchen die Staatseinnahmen zu erhöhen. Sie tragen
aber auffällige Warnwesten und sind deshalb meist
schon von weitem zu sehen.
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