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Baltikum 2007

3 Wochen

7.384 km

 

 

 

 

 

Ende Mai 2007 fuhr ich von Sinzig aus nach Frankfurt/Oder, von wo aus ich durch Nord-Polen nach Vilnius in Litauen fuhr. Weiter ging es nach Klaipeda und auf die Kurische Nehrung. Dann nach Riga in Lettland und durch Estland nach Tallinn. Dort nahm ich eine Fähre nach Helsinki in Finnland, fuhr bis zur russischen Grenze und dann nach Vaasa, von wo aus ich eigentlich eine Fähre nach Umea in Schweden nehmen wollte. Die nächste Fährfahrt sollte aber wegen Wartungsarbeiten erst 3 Tage später sein. Deshalb fuhr ich dann nach Turku und nahm die Fähre nach Stockholm. Weiter über die Öresund-Brücke nach Dänemark und dann zurück nach Sinzig. Diese Tour habe ich ohne Jayne gemacht, da sie zu dem Zeitpunkt für 6 Monate in Afghanistan war.

Empfohlene Karten:

 

 

 

 

- EuroCart/RV Verlag, Polen 1 Nordwest, Maßstab 1:300.000
- EuroCart/RV Verlag, Polen 2 Nordost, Maßstab 1:300.000
- Reise Know-How, Litauen, Maßstab 1:325.000
- Reise Know-How, Lettland, Maßstab 1:325.000
- Reise Know-How, Estland, Maßstab 1:275.000
- ADAC, Finnland, Maßstab 1:650.000
- Kümmerly+Frey, Süd-Schweden (Ost), Maßstab 1:250.000
- Kümmerly+Frey, Süd-Schweden (Süd), Maßstab 1:250.000
 
Allgemeine Infos





Das Baltikum ist sicher noch kein Hauptreiseziel, aber es ist definitiv kein Abenteuerurlaub mehr!

Die beste Reisezeit für das Baltikum ist wahrscheinlich der späte Frühling und der frühe Herbst. Der Sommer ist deutlich zu warm zum Motorradfahren (auch ich hatte schon Temperaturen über 30°C). Der Winter verbietet sich soweit nordöstlich eigentlich von alleine.

Mücken gibt es im Baltikum und auch in Skandinavien reichlich, insbesondere in der nähe von Seen, und es gibt viele davon! Autan gibt es in jeder Apotheke und in vielen anderen Geschäften. Die einheimischen Mittel helfen auch nicht mehr oder weniger, sind aber etwas billiger.

Zahlungsmittel ist, zumindest momentan noch, die jeweilige Landeswährung. Mit Euros kommt man nicht wirklich weiter. Erst in Finnland gibt es den Euro wieder, dann aber in Schweden und Dänemark schon wieder nicht mehr. Also gilt immernoch der Satz: Nach Grenzübertritt im nächstgrößeren Ort den Geldautomat suchen. Aber Geldautomaten gibt es ausreichend, alle in Englisch, viele auch in Deutsch. Größere Tankstellen und Geschäfte nehmen auch Kreditkarten.

Der Straßenzustand ist sehr unterschiedlich. Alle Hauptstraßen sind, außer in Lettland, geteert und in akzeptablem Zustand. Tiefe Spurrillen und Schlaglöcher, besonders in Polen, sind aber nicht selten. Nebenstrecken, und auch einige Hautstraßen in Lettland, sind Schotterpisten, die sich aber meist gut befahren lassen. Es gibt sehr viele Baustellen, wo mit EU-Geldern die Straßen erneuert, oder ganz neue gebaut werden.

Der allgemeine Zustand ist in Litauen und Estland am besten. Dort streichen auch sehr arme Leute mal ihr Häuschen und halten es sauber, wohingegen das in Polen keinen zu interessieren scheint. Ein allgemeiner Aufschwung ist deutlich zu erkennen, wohl durch die EU-Osterweiterung und den einsetzenden Tourismus.

Frankfurt/Oder Frankfurt/Oder, gesehen von der polnischen Flußseite aus, mit Grenzstation auf der Brücke.
Waldstrecke in Polen
In Polen gibt es schöne Wald-Strecken und noch viele schöne Alleen. Allee in Polen
Vilnius in Litauen Vilnius in Litauen ist UNESCO-Weltkulturerbe, aber nach mehr als einer Stunde im Stau, bei 30°C und LKW-Abgasnebel habe ich dann umgedreht.
Geographischer Mittelpunkt von Europa Geographischer Mittelpunkt von Europa. Erstaunlicherweise in Litauen, aber Europa geht ja bis zum Ural.